
Seit Jahren existiert bereits eine Schreibwerkstatt in der VHS Landsberg. Hier haben viele Hobbyautoren ins Handwerk des Schreibens hineingeschnuppert und so mancher hat Blut geleckt. Inzwischen sind auf dem Büchermarkt einige Werke früherer und aktueller Teilnehmer der Schreibwerkstatt erhältlich. Ein beachtlicher Erfolg!
Im Zuge von zwei Autorenwettbewerben der Stadt Landsberg in Zusammenarbeit mit der VHS entstanden dann die Anthologien „Die Spur führt an den Lech“ (2012/13) und „Sagenhafte Verbrechen aus dem Lechrain“ (2015/16). Zu ihnen gesellten sich zwei Anthologien mit Geschichten von Teilnehmern der Schreibwerkstatt: „Der Hai im Lech“ (2010) und „Jahreszeiten zwischen Lech und Ammersee“ (2019).
Kurz bevor Corona auch die Schreibwerkstatt in den Zoom-Modus schickte, wurde dann die Idee für ein neues Projekt geboren. Es wird ein sehr spezielles Projekt. Eine Herausforderung, die nicht einfach werden wird. Aber wir sind festen Willens, das anzupacken und zu einem guten Ende zu führen.
Was ist das für ein Projekt?
Es gibt durchaus Bücher – Romane oder auch Krimis –, die von mehr als einem Autor geschrieben werden. Am bekanntesten sind sicher die „Kluftinger“-Krimis, die Michael Kobr und Volker Klüpfel gemeinsam verfassen. Der niederbayerische Trabrennbahn-Krimi „Ausgetrabt“ ist der gelungene und gut angenommene Debutkrimi des Autorenduos Armin Ruhland und Hans Weber. Auch Uschi und Klaus Pfaffeneder verfassen ihre Viertaler-Krimis gemeinsam, um nur einige aktuelle Beispiele zu nennen.
Aber eine Geschichte mit einem Plot, an dem zehn Autoren schreiben, die sich nur über eine Schreibwerkstatt kennen? Das gibt es unseres Wissens noch nirgends.
Sie dürfen also gespannt sein auf das Ergebnis. Wenn wir so gut im Zeitplan bleiben, wie es derzeit geht, dann ist „Wo ist Nr. 245?“ vielleicht ein Buch, das Sie sich selbst unter den Weihnachtsbaum 2022 legen? Wer weiß …
Bis dahin dürfen Sie uns bei der Arbeit an diesem besonderen Projekt gern über die Schulter schauen und uns begleiten auf dem Weg zum fertigen Buch.